Neues Einreise-/Ausreisesystem der EU ab Oktober 2025: Was UAE-Reisende nach Europa wissen müssen
Ab Oktober 2025 verändert sich für Reisende aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und anderen Drittstaaten die Einreise in die Europäische Union grundlegend. Das neue Entry/Exit System (EES) bringt signifikante Änderungen für alle, die planen, in den Schengen-Raum zu reisen – sei es zum Urlaub in besonderen Unterkünften, auf Geschäftsreise oder für einen temporären Aufenthalt. Wer etwa außergewöhnliche Unterkünfte in Europa entdecken möchte, muss sich künftig auf digitale Grenzkontrollen und erweiterte Datenerhebungen einstellen.
Besonders für Reisende aus der Golfregion, darunter viele Bürgerinnen und Bürger der VAE, stellt dieses System eine Neuordnung der Reisefreiheit und -verfolgung dar. Der nachfolgende Überblick erläutert die neuen Bestimmungen, ihre Hintergründe sowie konkrete Handlungsempfehlungen, insbesondere aus indischer Perspektive mit Augenmerk auf Tourismus-Trends und grenzüberschreitenden Reiseverhalten.
Quellen: The Times of India
Worum geht es beim Entry/Exit System (EES)?
Das EES ist ein automatisiertes IT-System der Europäischen Union, das die Ein- und Ausreise von Drittstaatsangehörigen erfasst, die die Schengen-Außengrenzen passieren. Es ersetzt die manuelle Passkontrolle durch digitale Prozesse, bei denen folgende Daten elektronisch erfasst und gespeichert werden:
- Reisedokument-Informationen (z. B. Passnummer, Ausstellungsland)
- Datum und Ort der Ein- bzw. Ausreise
- Fingerabdrücke und Gesichtserkennung (biometrische Daten)
- Information über Aufenthaltserlaubnisdauer im Schengen-Raum
Ziel ist es, die Grenzkontrollen effizienter zu gestalten, illegale Aufenthalte leichter zu erkennen und Rückführungen zu erleichtern. Für Besucher, etwa aus den VAE, heißt das: mehr Transparenz über ihre Reisehistorie – aber auch erhöhte Verantwortung bei der Einhaltung der zulässigen Aufenthaltsdauer von 90 Tagen innerhalb von 180 Tagen.
Wichtige Veränderungen für UAE-Reisende
Laut Times of India bedeutet das neue System konkret:
- Keine manuelle Passstempelung mehr
- Jeder Grenzübertritt wird digital aufgezeichnet
- Einmalige Registrierung biometrischer Daten erforderlich (für wiederholte Reisen wiederverwendbar)
- Unterstützung durch automatisierte Grenzkontrollsysteme an Flughäfen und Landgrenzen
- Mögliche Verzögerungen in der Anfangsphase der Systemumstellung
Besonders relevant für Vielreisende oder Inhaber von Mehrfacheinreisevisa: Die Zahl der zulässigen Reisetage kann künftig genauer kontrolliert werden. Wer beispielsweise luxuriöse Glamping-Erlebnisse in Norwegen oder Design-Hotelaufenthalte in Portugal plant, sollte vor Reiseantritt exakt berechnen, wie lange der Aufenthalt dauern darf.
Was sagt die Europäische Agentur Frontex?
Nach Angaben der EU-Grenzschutzagentur Frontex soll das System zur „intelligenten Überwachung“ beitragen, einen besseren Überblick über irreguläre Migration ermöglichen und Reiseerleichterungen für rechtstreue Besucher schaffen. Biometrische Daten würden höchsten Datenschutzstandards unterliegen und ausschließlich zur Grenzkontrolle verwendet.
Ein weiterer Vorteil: Häufige Besucher, die sich für automatisierte Grenzkontrollen registrieren, könnten künftig schneller und unkomplizierter reisen. Laut SchengenVisaInfo soll ein begleitendes System namens ETIAS (European Travel Information and Authorisation System) 2025 ebenfalls eingeführt werden – ähnlich wie das US-amerikanische ESTA-System. Eine Online-Erlaubnis wird dann verpflichtend für visafreie Reisende aus Drittstaaten, wie den VAE.
Indien-spezifische Betrachtung: Relevanz des Systems für indische Globetrotter
Auch für indische Touristen, die via Dubai oder Abu Dhabi nach Europa weiterreisen, bringt das EES Implikationen mit sich. Häufig reisen indische Staatsangehörige mit Aufenthaltsgenehmigung in den VAE und nutzen europäische Destinationen wie Schweiz, Frankreich oder Spanien als Ferienorte in außergewöhnlichen Boutique-Hotels, Berglodges oder Fischerdörfern.
Mit Inkrafttreten des EES wird das Zeitmanagement relevanter: Wer etwa von Abu Dhabi nach Barcelona reist und dort in einem architektonisch besonderen Eco-Resort übernachten möchte, muss seine Ein- und Ausreisedaten exakt dokumentieren. Die automatische Erfassung lässt keine Kulanz zu. Ein Überziehen der 90-Tage-Frist kann zur Wiedereinreisesperre führen.
Zudem ist für indische Reisende mit Wohnsitz in den VAE die Kenntnis des Schengen-Aufenthaltsrechts wichtig. Überlappungen durch Zwischenstopps in Schengen-Gebieten, beispielsweise beim Flug über Frankfurt oder Amsterdam, zählen zur Gesamtaufenthaltsdauer hinzu.
Praktische Tipps für Reisende in außergewöhnliche Unterkünfte Europas
- Planung im Voraus: Reisedaten exakt berechnen, um Grenzüberschreitungen und Visa-Überschreitungen zu vermeiden.
- EES-Kompatibilität sicherstellen: Beim ersten Grenzübertritt dauert der Vorgang länger wegen der biometrischen Erfassung – zusätzliche Zeit einplanen.
- Unterlagen digitalisieren: Reisepass, Hotelbuchungen (z. B. Baumhaus-Lodge, Iglu-Hotel) und Rückflugtickets sollten elektronisch vorliegen.
- ETIAS frühzeitig beantragen: Die Online-Reisegenehmigung wird verpflichtend – rechtzeitig buchen!
- Regelmäßige Updates beachten: Änderungen über offizielle EU-Seiten oder nationale Konsulate verfolgen.
Zusammenfassung: Die wichtigsten Punkte im Überblick
- Ab Oktober 2025 ersetzt das Entry/Exit System (EES) die traditionelle Passkontrolle an den EU-Außengrenzen.
- Daten wie Fingerabdrücke, Gesichtserkennung und Reisedokumente werden digital gespeichert.
- Keine Stempelungen mehr – Ein- und Ausreisedaten werden automatisch erfasst.
- Aufenthalte über 90 Tage sind strikt reglementiert und werden überprüft.
- Für VAE- und indischstämmige Reisende mit Wohnsitz in den Emiraten ist das neue System besonders relevant.
- Wer in Europa außergewöhnlich wohnen will, sollte seine Reiseplanung künftig noch präziser gestalten.
Fazit & Call-to-Action
Der Start des EES markiert eine bedeutende Zäsur im europäischen Grenzmanagement – mit Auswirkungen auf jeden internationalen Reisenden. Während sich technologische Verfahren weiter digitalisieren, bleibt Transparenz der Schlüssel zur Einhaltung internationaler Reisebestimmungen. Insbesondere Reisende, die Europa nicht nur klassisch, sondern über das Besondere – durch Eco-Resorts, Tiny Houses oder Designersuiten – erfahren wollen, sollten sich jetzt mit dem System vertraut machen.
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Quelle: The Times of India

