Rückgang des USA Tourismus und der Trend zu besonderen Unterkünften

Rückgang des US-Tourismus: Wohin Reisende stattdessen verreisen – und was das mit außergewöhnlichen Unterkünften zu tun hat

In den letzten Jahren ist ein Wandel im internationalen Reiseverhalten zu beobachten. Immer mehr Touristen stornieren geplante Aufenthalte in den Vereinigten Staaten. Die Gründe liegen nicht nur in geopolitischen Veränderungen und gesellschaftspolitischen Spannungen, sondern auch in konkreten Sicherheitsbedenken – insbesondere bezüglich der LGBTQ+-Community. Gleichzeitig gewinnen alternative Reiseziele – insbesondere in Europa und Kanada – an Popularität. Dabei zeigt sich eine neue Reisetendenz: Reisende bevorzugen Orte mit außergewöhnlichen Unterkünften und sicherer Atmosphäre. Ein spannendes Thema, vor allem für alle, die stilvolle, exklusive oder naturnahe Schlafplätze suchen.

Laut einem Bericht von The Independent ziehen es viele Touristen inzwischen vor, ihre Urlaubsplanung in Länder mit stabiler Willkommenskultur zu verlagern. Die Entwicklungen sind nicht nur politisch relevant, sondern deuten auf einen wachsenden Trend zu reflektierten, nachhaltigen und bewusst kuratierten Reiseentscheidungen hin.

Gründe für die Tourismusverschiebung: Ein Überblick

  • Reisehinweise für marginalisierte Gruppen, speziell Transgender- und non-binäre Menschen, wurden in Teilen Europas öffentlich ausgesprochen, was die Aufmerksamkeit auf die teilweise feindliche innenpolitische Lage in den USA richtet.
  • Mehrere europäische Regierungen warnen mittlerweile aktiv vor Reisen in bestimmte US-Bundesstaaten.
  • Bedenken hinsichtlich persönlicher Sicherheit und gesellschaftlicher Akzeptanz beeinflussen die Entscheidung vieler Reisender, insbesondere bei Allein- oder Individualreisenden.

Diese Dynamik führt nicht nur zu einer Abnahme des Tourismus in den Vereinigten Staaten, sondern beschleunigt gleichzeitig das Interesse an Alternativen – insbesondere Kanada, Nord- und Mitteleuropa sowie zunehmend auch Skandinavien.

Alternative Reiseziele: Kanada und Europa im Fokus

Statt New York, Miami oder Los Angeles stehen folgende Reiseziele plötzlich hoch im Kurs:

  • Kanada: Mit seiner liberalen Politik, gesetzlich verankerten Antidiskriminierungsvorschriften und einer Vielzahl außergewöhnlicher Lodges, Baumhäuser und naturnaher Resorts stellt Kanada eine besonders attraktive Option dar.
  • Skandinavien: In Ländern wie Norwegen, Schweden oder Finnland setzen Tourismusagenturen gezielt auf ökologische Mikrohotels, Glamping-Konzepte und umgebaute historische Unterkünfte.
  • Zentraleuropa (insbesondere Portugal, Slowenien, Südtirol): Diese Regionen bieten Kultur, Sicherheit und zugleich einzigartige Übernachtungskonzepte, etwa Weinfass-Hotels oder Bergchalets mit Panoramablick.

Diese alternativen Ziele punkten mit einem klaren Mehrwert: Sie bieten Sicherheit, Ruhe, Naturnähe und ein hohes Maß an Individualität – Kriterien, die für viele Reisende heute über reine Sehenswürdigkeiten hinaus wiegt.

Perspektive aus unabhängigen Quellen und Experteneinschätzungen

Wie The Independent berichtet, haben sich Rückmeldungen von Reiseveranstaltern und Buchungsplattformen in den letzten Monaten verstärkt: Rückgänge bei USA-Buchungen um teilweise zweistellige Prozentpunkte sind dokumentiert. Parallel dazu steigen Buchungen in Kanada oder Norditalien signifikant.

Ein Grund ist laut Fachanalysten die steigende Sensibilität für soziale Rahmenbedingungen. Laut einem Bericht des European Travel Commission aus dem Jahr 2023 stimmen 41 % der befragten Reisenden zu, ihre Reiseentscheidung explizit an sozialen und politischen Aspekten auszurichten.

Die Verlagerung betrifft nicht nur die Zielregionen, sondern auch die Art des Reisens: Statt Chain-Hotels werden Tiny Houses, Off-Grid-Hütten oder Themenunterkünfte bevorzugt. Die Plattform Airbnb meldet eine stark erhöhte Nachfrage nach „Unique Homes“, wozu Baumhäuser, Leuchttürme, Jurten und festverankerte Hausboote zählen.

Beispielhafte Einblicke aus dem indischen Tourismuskontext

Reisende aus Indien sind besonders reiseaffin und gelten zugleich als preisbewusste Entdecker mit Hang zur Inspiration. Für sie steht bei Fernreisen zunehmend das Streben nach authentischen Erlebnissen im Vordergrund.

Folgende Entwicklungen und Beobachtungen lassen sich auf indische Reisende anwenden:

  • Eine wachsende Community von LGBTQ+-freundlichen Reisegruppen bevorzugt Reiseziele in Kanada und Westeuropa.
  • Indische Reiseplattformen berichten von höherer Nachfrage an Micro-Luxury Experiences, die oft auch unter dem Begriff “Rare Escapes” vermarktet werden.
  • Die Beliebtheit von Themenunterkünften steigt, etwa Übernachtungen in Iglus in Finnland oder Luxus-Camps in französischen Wäldern.

Hier zeigt sich ein klarer Trend zur Kontextsensibilität – ein Aspekt, der über den Preis hinausgeht und sich immer stärker am Wertekompass der Reisenden orientiert.

Praktische Tipps für Reisende mit Fokus auf außergewöhnliche Unterkünfte

Wer außergewöhnlich reisen möchte, sollte folgende Aspekte beachten:

  • Reiseziel auf Menschenrechtslage prüfen: Ressourcen wie ILGA Europe oder offizielle Reisehinweise helfen bei einer fundierten Entscheidungsfindung.
  • Spezialisierte Buchungsplattformen nutzen: Seiten wie Unyoked, Welcome Beyond oder Canopy & Stars bieten kuratierte Auswahl an nachhaltigen, einmaligen Unterkünften weltweit.
  • Reisegruppen oder Retreat-Angebote recherchieren: Für LGBTQ+-Reisende oder Alleinreisende gibt es gesicherte Angebote z. B. von OUT Adventures oder Gay Compass.
  • Flexible Reiseoptionen buchen: Angesichts geopolitischer Entwicklungen ist es ratsam, auf stornierbare Buchungen und Anbieter mit sozialer Verantwortung zu setzen.

Fazit

Die Dynamik im internationalen Tourismusverhalten zeigt deutlich: Politische Unsicherheiten in den USA tragen zu einem Rückgang des Touristenstroms bei, insbesondere von Personen, die sich Sicherheit, Akzeptanz und Individualität im Reisekontext wünschen. Stattdessen orientieren sich Reisende an Ländern wie Kanada, Schweden oder Portugal – bevorzugt mit Fokus auf einzigartige Unterbringungskonzepte. Diese Bewegung trifft auch auf den Nerv einer globalen Gegenwart, in der Reisen mehr bedeutet als Fortbewegung: Es geht um Werte, Verantwortung und Inspiration.

Zusammenfassung der zentralen Erkenntnisse:

  • Der US-amerikanische Tourismus erleidet Rückgänge, insbesondere wegen diskriminierender politischer Signale und gesellschaftlicher Spannungen.
  • Immer mehr Reisende, darunter viele LGBTQ+-Personen, bevorzugen Alternativen wie Kanada, Skandinavien oder Südeuropa.
  • Außergewöhnliche Unterkünfte – Baumhäuser, Tiny Houses, Glamping-Zelte – erleben einen Nachfrageboom.
  • Indische Reisende zeigen starkes Interesse an sicheren, naturnahen und exklusiven Erlebniskonzepten.

Quelle: theindependent.co.uk

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Der von den ???

Der von den ???

Leidenschaftlich gerne reise ich, am liebsten an außergewöhnlichen Orte wie z.B. nach Island. Meine Inspirationen für die Texte beruhen meistens auf eigenen Erfahrungen

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